Aya

1953
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Bismillahi Al-Rahman Al-Raheem

Allein das Kalifat, ihr Muslime,
ist in der Lage, die boshaften Zungen zum Schweigen zu bringen,
die den Propheten des Islam verunglimpfen

Gestern, am Mittwoch, den 27.02.2008, rief der deutsche Innenminister alle europäischen Zeitungen dazu auf, die Karikaturen, die den ehrwürdigen Propheten (s.) verunglimpfenden, neuerlich zu veröffentlichen. Einige Tage zuvor haben siebzehn (!) dänische Zeitungen diese Zeichnungen, die bereits vor ca. zwei Jahren in einer dänischen Zeitung veröffentlicht wurden, neuerlich abgedruckt. Somit ist der Hass auf den Islam nicht mehr bloß ein Thema der westlichen Medien, mit dem die westlichen Regierungsverantwortlichen – wie man zuvor behauptete - nichts zu tun haben, sondern eine Angelegenheit, die den Westen als Ganzes betrifft. In seiner Gesamtheit zeigt der Westen nun seine tiefe Abneigung gegenüber dem Islam und den Muslimen, doch was sein Inneres verbirgt, ist schlimmer.

Damals wie heute schreien sich die Muslime mit ihren Protesten die Stimmen aus dem Leib, um den Gesandten Allahs (s.) zu schützen. Das Resultat war aber, dass die Herrscher diese Stimmen zum Schweigen brachten und sie aushöhlten. Nun werden diese Zeichnungen von dänischen Zeitungen aufs Neue veröffentlicht. Und das nicht nur in einer Zeitung, nein, ganze siebzehn haben sich zu dieser Untat entschlossen. Dem nicht genug sprang auch der deutsche Innenminister auf den Zug auf und appellierte an alle europäischen Printmedien, „im Namen der Meinungsfreiheit“ die Karikaturen geschlossen zu veröffentlichen. Das Argument der Meinungsfreiheit ist ein verlogenes Argument, denn nichts anderes als der Hass auf den Islam und die Muslime treibt sie zu ihrer Schandtat an. Würden sie es etwa im Namen der Meinungsfreiheit wagen, die Behauptungen der Juden ihren „Holocaust“ betreffend zu kritisieren, auch wenn abertausend Argumente der Meinungsfreiheit dafür sprechen?
Wo liegt nun die Ursache für ihre Geringschätzung der Muslime, ihre Attacken gegen sie, ihre Übergriffe, ihre infamen Angriffe auf muslimische Heiligtümer in dieser offenen Herausforderung und himmelschreienden Provokation? Und das ohne jegliche Furcht oder Angst vor den Folgen?

Der Preis, den der ungläubige Westen für die Beleidigung des Islam und des Propheten des Islam zu bezahlen hat, fällt für ihn denkbar gering aus. Im Grunde genommen kostet es ihn gar nichts. So hat es für ihn weder politische noch wirtschaftliche noch militärische Folgen:
Die dänische Zeitung hat die infamen Zeichnungen veröffentlicht, der Minister gibt sein provokantes Statement ab und trotzdem wurden die Beziehungen zu keinem dieser Länder abgebrochen. Ihre Botschaften blieben in den Ländern der Muslime mit allen Ehren und Würden umgeben. Nicht die Ehre eines ihrer Botschafter wurde verletzt, indem er mit Schimpf und Schande – oder auch ohne sie – des Landes verwiesen wurde. Ihre Minister werden noch immer in aller Höflichkeit empfangen, wobei auch derjenige, der diese Erklärung von sich gegeben hat, sich ohne weiteres unter ihnen befinden könnte.

Die Zeichnungen wurden veröffentlicht, der Minister gab seine Erklärung ab, und das Erdöl der Muslime wird weiterhin in die Lebensadern des ungläubigen, den Islam und die Muslime diffamierenden Westens gepumpt. Weder wurde der Ölfluss gestoppt noch wurde er zurückgefahren. Die Regenten und ihre Schergen haben nicht einmal ihre Einlagen, die die Wirtschaft dieser Länder bereichern, aus den Banken abgezogen.
Die Zeichnungen wurden veröffentlicht, der Minister gab seine Erklärung ab, und die Militärbasen der Feinde des Islam und der Muslime wachsen und vermehren sich in unseren Ländern. Ihre Armeen haben sich geschützt und sicher darin niedergelassen. Von dort aus starten ihre Bomber, um Massaker unter den Muslimen anzurichten. Keine Basis wird geschlossen, kein Soldat des Landes verwiesen, nicht einmal verbal bekommt er eine Aussage zu hören, die sein Gemüt betrüben könnte.

Was hat der ungläubige Westen eigentlich zu fürchten, wenn er den Islam, den Koran oder den Propheten des Islam verunglimpft? Soll er vielleicht die Herrscher in den islamischen Ländern fürchten, die dem Islam den Rücken zugekehrt, die islamischen Strafen ausgesetzt und die Speerspitze des Islam, den Dschihad, verboten haben? Sie bekämpfen auch das Kalifat, das den ungläubigen Kolonialisten schlaflose Nächte bereitet, und lauern jeder Tätigkeit in dieser Richtung auf. Sie verfolgen diejenigen, die für das Kalifat tätig sind; sie lassen sie verhaften, werfen sie in die Gefängnisse und foltern sie nicht selten bis zum Tode. Das Einzige, was diese Herrscher interessiert, ist der Erhalt ihrer Throne und Kronen und keinesfalls das Bewachen des Islam und der Länder der Muslime. Der Erhalt ihres Thrones ist ihr einziges Ziel, auch wenn dafür Glaube und Diesseits verloren gehen und Land und Leute erniedrigt werden. Verfluche sie Allah, wie sind sie doch irregeleitet!
Wird der ungläubige Kolonialist solchen Herrschern Rechnung tragen, ihren Zorn oder ihren dezenten Tadel fürchten? Wird er sich dadurch von einer Beleidigung des Islam, des Koran und Propheten des Islam abhalten lassen?

Ihr Muslime!
Allein das Kalifat wird solche boshaften Zungen zum Schweigen bringen. Nur dadurch wird die Festung des Islam geschützt bleiben, bewacht von seinen Rittern. Kein Feind wird es wagen, sich seinem Gemäuer zu nähern, geschweige denn es anzugreifen. Für das Kalifat wird der Islam die entscheidende Angelegenheit sein und nicht Throne oder Kronen. Die Diffamierung des Islam stellt eine Kriegserklärung dar, derentwillen das Kalifat Armeen, Raketen und Bomber in Bewegung setzen wird, um diesen Schandmäulern die Einflüsterungen des Teufels vergessen zu lassen. Die ungläubigen Kolonialisten werden schon aus Angst vor dem Kalifat und dessen Reaktion es gar nicht wagen, den Islam zu beleidigen. So wird es gar nicht notwendig sein, die Armeen in Bewegung zu setzen.
Die Geschichte des Kalifats ist ein klarer Beweis dafür. Sein Schutz für den Islam und die Muslime legt deutliches Zeugnis davon ab. Und dies nicht nur gegenüber jenen, die den Islam, den Heiligen Koran und den Propheten des Islam zu beleidigen suchten, sondern schon bei geringeren Vergehen. So ist die Geschichte der Frau bekannt, die ein Jude zur Zeit des Gesandten Allahs (s.) am jüdischen Markt beleidigte. Daraufhin bekämpfte sie der Gesandte (s.) und verwies sie aus der Stadt.

Ebenso kennt man den Bericht der Frau, die von den Byzantinern beleidigt wurde. Der Kalif setzte daraufhin eine Armee unter seiner persönlichen Führung in Bewegung, um diesen Leuten eine Lektion zu erteilen. So kam es zur Eroberung von Ammuriyya, dem heutigen Ankara. Auch gab es jene zwei, die in der Zeit des abbasidischen Kalifats, im Jahre 557 n. H., als Nuru-d-Din Zanki Gouverneur von Al-Scham war, das Grab des Propheten (s.) zu schänden versuchten. Nuru-d-Din brach mit Wissen des abbasidischen Kalifen nach Medina auf. Er ließ die beiden Christen, die in der Nähe der Moschee des Propheten (s.) ein Haus gemietet hatten und einen Tunnel gruben, um zum Grab des Propheten zu gelangen, verhaften und töten. Er tat dies aus Schutz und Unterstützung für den Gesandten Allahs (s.).

Sogar in Zeiten der Schwäche hat das Kalifat den Islam und die Muslime beschützt und den ungläubigen Kolonialisten Angst und Schrecken eingeflößt. So erwähnte George Bernard Shaw in seinen Memoiren aus dem Jahre 1913, also in der Epoche der Schwäche des Osmanischen Kalifats, dass man ihm verbot, einen Roman zu veröffentlichen, in dem die Person des Gesandten Allahs (s.) ein klein wenig angetastet wurde. Lord Chamberlain untersagte ihm die Veröffentlichung aus Angst vor der Reaktion des Botschafters des Osmanischen Kalifats in London.


Ihr Muslime!
Wer den Gesandten Allahs (s.) liebt, soll für die Errichtung des Kalifats tätig werden.
Wessen Gefühle ob der Kränkung des Gesandten Allahs (s.) aufschäumen, soll für die Errichtung des Kalifats tätig werden.
Wer sich für den Gesandten Allahs (s.) erzürnt, soll ebenso für die Errichtung des Kalifats tätig werden.
Wer möchte, dass Allah die Seelen der Gläubigen jenen gegenüber labt, die den Gesandten Allahs (s.) verletzt haben, soll für die Errichtung des Kalifats tätig werden.
Wer den Gesandten Allahs (s.) liebt, soll ihm folgen und soll für die Aufstellung eines Kalifen tätig werden, dem er die Bai’a, den Treueeid, leisten kann, so dass er keinen Tod der Dschahiliyya (vorislamische Zeit der Unwissenheit) stirbt:

„Und wer stirbt, ohne im Nacken eine Bai’a zu tragen, der stirbt einen Tod der Dschahiliyya.“
Wer schließlich mit dem Gesandten Allahs (s.) versammelt werden möchte, der soll für die Errichtung des Kalifats tätig werden.

Auf diese Weise, ihr Muslime, muss die Angelegenheit in Angriff genommen werden. Denn Allah hält mit der Regierungsmacht das im Zaum, was er nicht mit dem Koran im Zaume hält. Tausendfach gutes Zureden, tausende Aufschreie und tausend Erklärungen sind zum Abschrecken derjenigen, die den Propheten beleidigen, bei weitem nicht so effektiv wie der Bruchteil des Befehls eines gläubigen Kalifen an seine Armee, um solche Schandmäuler endgültig zum Schweigen zu bringen. Schandmäuler, die von Allah, Seinem Gesandten und den Gläubigen verflucht werden:
„Diejenigen, die Allah und Seinen Gesandten kränken, verflucht Allah im Diesseits wie im Jenseits und hat ihnen eine schändliche Strafe bereitet.“ (33:57)
Hizb-ut-Tahrir ruft euch Muslime dazu auf, dem Gesandten Allahs (s.) so zu Hilfe zu eilen, wie es ihm gebührt, indem seine Diffamierung tatsächlich unterbunden wird. Und kann die Diffamierung denn anders als durch das Kalifat unterbunden werden? Das Kalifat ist ein Schirm und Schutz für uns:

„Der Imam – Kalif – ist ein Schirm. Durch ihn schützt man sich und hinter ihn kämpft man.“
Die Angelegenheit ist ernst, ihr Muslime, und nicht als Spaß zu verstehen. Was die Diffamierung des Islam verhindern wird, ist bekannt und nicht verborgen.
Es ist das Kalifat nach dem Plan des Propheten, das Land und Ehre schützen wird. Es stellt eine Pflicht dar – und was für eine Pflicht!

Für solches wie dies denn, ihr Muslime, sollten die Wirkenden wirken!
„Hierin ist wahrlich eine Verkündung für ein Volk, das dient.“ (21:106)

22. Safar Al-Khayr 1429 n. H.

 

Hizb-ut-Tahrir

28.02.2008
   
 


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